DevCamp – Lass’ mal wieder was für Entwickler machen!

Wie ich neulich schon feststellen durfte, haben wir ein Entwickler-Konferenz-Problem.

Deshalb laufen jetzt die Planungen für ein neues DevCamp in Hamburg. Aber nicht so eins wie 2019 – also eine laufende Werbeveranstaltung – sondern wirklich eine Back-to-the-roots-Veranstaltung.

Also mit gestellten Räumen und vielleicht ein bisschen was zu essen. Mehr braucht es eigentlich nicht.

Wenn ich mir anschaue, dass es da 2019 eine Keynote gab, schüttelt es mich direkt. Danach dann irgendwelche Workshops, bei denen jeder Sponsor mal seine Produkte vorstellen konnte und dann 3 Stunden Sessions. So ein Kasperkram!

Sprache

Eine Sache, die vielen Leuten tierisch gegen den Strich gehen wird: Die Veranstaltung und die Talks werden auf Deutsch sein. Der Grund dafür ist, dass die Diskussions- und Mitmachkultur, wenn es auf Englisch stattfindet, quasi im Keim erstickt wird. Auch wenn es in unserer Branche normal sein sollte, aber die Kenntnisse in der Sprache sind wirklich unheimlich schlecht.

Ich behaupte sogar, dass die Leute, die im Job am häufigsten Englisch sprechen müssen, oft das schlechteste Englisch sprechen, inkl. grammatikalischer Fehler, Zurückhaltung bei Diskussionen, Aussprache auf A3-Niveau.

Damit soll niemand gezielt ausgegrenzt werden, aber eine gewisse Zielgruppe wieder inkludiert werden, die seit einigen Jahren ausgegrenzt wurde.

Ich stelle sogar die nächste These in den Raum: viele der hier lebenden Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, möchten es gerne lernen, aber schaffen es nicht, weil wir Deutschen gerne unser eigenes Englisch verbessern möchten und mit diesen Menschen dann eben auch nur auf Englisch kommunizieren.

Tag und Uhrzeit

Da wir hier von Entwicklern als Hauptzielgruppe ausgehen, wird das ganze Ding auch später starten. Es freut mich total, dass einige Menschen morgens um 6 Uhr wach werden, aber ein guter Teil der Entwickler ist auch sehr nachtaktiv. Deshalb beginnen wir auch erst ab 11 Uhr mit dem Einlass und dann geht es eben bis 20 oder 21 Uhr. Das reicht völlig und muss der Location-Sponsor dann auch so für sich einplanen.

Da ich gerne auch erst einmal testen wollen würde, wie hoch die Beteiligung sein wird, machen wir das alles nur einen Tag, am besten am Samstag.   Falls das nicht reicht, kommt zukünftig ein zweiter Tag, womöglich der Freitag, hinzu.

Art der Talks

Wie immer bei Barcamps gibt es hier keine Vorgaben, aber ihr wisst selbst: Frontbeschallung bekommst du auf jeder Konferenz. Das wird natürlich niemandem verboten, aber Speaker, die noch nie auf einem Barcamp waren, sollten sich dessen bewusst sein, dass auch mal jemand zwischendrin eine Frage stellt und nicht bis zum Ende wartet. Eine lebendige Diskussionskultur ist wünschenswert.   Ebenso wichtig ist aber auch, dass die Leute bei der Sessionplanung auch nach Sessions fragen können, beispielsweise: „Ich habe gehört, das Thema XYZ ist gerade in aller Munde, kann darüber jemand was erzählen?“ und dann entsteht vielleicht spontan etwas.

Wir bekommen das schon irgendwie hin

Am Ende ist es wichtig, dass wir nach der Veranstaltung nach Hause gehen und unseren Spaß hatten, sowie gute neue Kontakte geknüpft haben. Falls jemand Fragen zum Ablauf hat, lasst es mich gerne wissen. Einen guten Überblick zum Thema liefert Jan Theofel in seinem kurzen Video zum Thema.

Die Website werde ich in den nächsten Tagen mal mit ein paar Informationen befüllen.

Zusammenfassung   (Anklicken zum Anzeigen)

Bitte hör auf, deine Aufmerksamkeitsspanne zu verkürzen, indem du ständig Kurzvideos schaust. Lies einfach den Text und lern wieder, zu verstehen. Nimm dir Zeit! Sonst bist du so dumm, wie die Menschen, die ich hier anspreche.


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