Medium mit eigener Mastodon-Instanz ist Bullshit

Medium, eines der furchtbarsten Publisher-Netze im Internet, hat jetzt also eine eigene Mastodon-Instanz ins Netz gestellt und ich finde, es ist furchtbar.

Ich bin ein großer Verfechter des Fediverse, die geneigten Leser wissen das. Aber als große Firma, die genügend Entwickler-Ressourcen hat, einfach eine Mastodon-Instanz ins Netz zu stellen, löst kein Problem, sondern schafft nur ein weiteres: Software-Homogenität.

Zum einen ist Mastodon eine wirklich schreckliche Software, die zwei Stunden benötigt, um zu kompilieren, geschrieben in Ruby On Rails, verschwendet Ressourcen wie Blöde. Außerdem lebt das Internet davon, dass unterschiedliche Software miteinander kommunizieren muss. Denn nur, wenn wir unterschiedliche Implementationen haben, können Entwickler schneller feststellen, was irgendwo verkehrt implementiert wurde. Wenn wir alles homogen aufbauen, wird der Angriffsvektor nur umso größer.

Deshalb hätte ich mir, sowenig ich Medium mag, gewünscht, dass sie ihre Blog-Software um Fediverse-Features erweitern, dass Kommentare moderierbar unter dem Artikel erscheinen.

Aber noch eine Mastodon-Instanz ist einfach der verkehrte Weg.


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